FlatPress My FlatPress blog FlatPress Admin 2025 2025-04-12T05:14:06+00:00 Admin ~/ Warum positiver Selbsttalk so wichtig ist – und was er in dir verändern kann ~/?x=entry:entry250411-130109 2025-04-11T13:01:09+00:00 2025-04-11T13:01:09+00:00

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Wir alle reden täglich mit uns selbst. Still im Kopf, manchmal auch laut vor uns hin. Diese innere Stimme begleitet uns bei allem, was wir tun. Den Einfluss, die diese innere Stimme auf uns hat ist meist größer, als wir oft glauben. Wie du also mit DIR sprichst hat Einfluss auf dein tägliches Leben und Wohlbefinden. Und hier geht es NICHT darum, sich alles schön zu reden sondern vielmehr darum, erst einmal wahrzunehmen, wie du mit dir selber sprichst.
Ob du dich runtermachst oder an dich glaubst, ob du dich motivierst oder entmutigst – all das beginnt zunächst in deinem Kopf. Und weißt du, was die gute Nachricht ist? Du kannst lernen, mit dir selbst so zu sprechen, wie du mit deiner besten Freundin oder deinem besten Freund sprechen würdest. Das nennet man dann positiven Selbsttalk.

Was ist positiver Selbsttalk?
Positiver Selbsttalk bedeutet, sich selbst ermutigende, wertschätzende und unterstützende Gedanken zu schenken. Es geht nicht darum, sich alles schönzureden – sondern darum, sich selbst fair, wohlwollend und realistisch zu begegnen. Wie ein guter Coach. Beispiele hierfür könnten sein:

// Anstatt: „Ich schaffe das sowieso nicht.“

Könntest du: „Ich gebe mein Bestes, und das zählt“ zu dir sagen

//Anstatt: „Ich Idiot, ich bin so dumm“

Könntest: „Ich hab einen Fehler gemacht – was kann ich daraus lernen?“ zu dir sagen

Was bringt mir das?
Deine Gedanken beeinflussen deine Gefühle.
Negative Selbstgespräche führen zu Unsicherheit, Stress oder sogar Angst. Positive Gedanken stärken dein Selbstvertrauen, deine Motivation.
Du wirst handlungsfähiger.
Wer sich selbst unterstützt statt kritisiert, traut sich mehr zu – und ist eher bereit, dranzubleiben, selbst wenn’s mal schwer wird. Und ggf. das Lernpotential zu erkennen
Du formst dein Selbstbild.
Was du dir über dich selbst erzählst, wird ein Teil deiner Realität. Worte wie „Ich kann das lernen“ oder „Ich bin ein wertvoller Mensch“ können langfristig dein Selbstwertgefühl stärken.
Du wirst freundlicher zu dir und anderen.
Wer liebevoll mit sich selbst umgeht, entwickelt oft mehr Mitgefühl für andere. Positiver Selbsttalk fördert also auch soziale Beziehungen.

Aha :)
Wie du mit dir selbst sprichst, ist keine Nebensache – es ist die Grundlage für deine innere Stärke. Fang klein an und beobachte WERTFREI, was du so den ganzen Tag zu dir selbst sagst. Und wenn du merkst, dass deine innere Stimme hart oder entmutigend ist nehme das einfach mal WERTFREI wahr und versuche es mit einem freundlicheren Ton.
Du bist der wichtigste Mensch in DEINEM Leben.

Ich habe dir eine Liste zusammengestellt. Lies sie dir aufmerksam durch und schau mal, bei welchem der Sätze dein Körper oder Gefühl reagiert. Suche dir diese Sätze aus und wiederhole sie gelegentlich für Dich, so dass du sie dir immer wieder in deinem Alltag bewusst machst. Ein Screensaver oder PostIt am Badezimmerspiegel können hier kleine Reminder für dich sein.
Also sei lieb und auch geduldig mit dir und lass mich gerne wissen, ob du nach einiger Zeit schon eine Veränderung in deinem Leben spüren oder sehen konntest! Probieren kostet nichts…

Für DICH
Hier sind einige kraftvolle Sätze, die in deinem Alltag positiv für dich wirken können:

„Ich gebe mein Bestes – und das ist genug.“
„Ich darf Fehler machen. Daraus lerne ich.“
„Ich bin nicht perfekt – und das muss ich auch nicht sein.“
„Ich bin stolz auf mich – auch für kleine Schritte.“
„Ich darf mir Pausen gönnen, ohne mich schuldig zu fühlen.“
„Ich bin nicht allein mit meinen Herausforderungen.“
„Ich darf Nein sagen, wenn etwas nicht gut für mich ist.“
„Ich bin ein wertvoller Mensch – so wie ich bin.“
„Ich kann mit schwierigen Situationen umgehen.“
„Ich wachse an allem, was mir begegnet.“
„Ich entscheide mich für Gedanken, die mir guttun.“
„Ich darf mich über meine Erfolge freuen.“
„Ich bin liebevoll und geduldig mit mir selbst.“
„Ich kann immer wieder neu anfangen.“

Warum Hypnose? Warum sollte ich mich ‘manipulieren’ lassen? ~/?x=entry:entry250313-153812 2025-03-13T15:38:12+00:00 2025-03-13T15:38:12+00:00

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Zunächst ist es aus meiner Sicht extrem wichtig zu verstehen, dass die Grenze zwischen therapeutischer Hilfe und Manipulation ganz klar ist: Eine verantwortungsvolle Hypnotherapie ist immer darauf ausgerichtet, das Wohl des Klienten zu fördern. Es geht im therapeutischen Kontext also nie darum, einen Klienten zu’ hypnothesieren’ um ihn ‘steuerbar’ zu machen, wie es bei der Show-Hypnose der Fall ist. Also das, was man aus den Medien kennt: Die Menschen fallen einfach um, bleiben am Stuhl kleben, Lachen bei einem bestimmten Wort oder einer Geste lauthals los usw. Es geht vielmehr darum, einen bestimmten, natürlichen Zustand des Gehirns zu erreichen, um an Themen des Klienten, beispielsweise mit positiven Suggestion, zu arbeiten. In Gehirnscans kann man sehen, dass sich die Gehirnaktivität im Wachzustand relativ gleichmäßig verteilt, im Trancezustand allerdings bestimmte Bereiche hochaktiv sind, während andere Bereiche sich weniger Aktivität zeigen (1) . Somit kann man Hypnose eher als einen Gehirnzustand bezeichnen. Wir Menschen und auch Tiere können diesen Trancezustand ganz natürlich erreichen, beispielsweise wenn wir in einem sogenannten Flow-Zustand sind und Höchstleistungen ‘wie von Selber erbracht’ werden. Wenn wir in Vorträgen oder Prüfungen sind und eine Zeitverzerrung und zusätzlich das Ausblenden irrelevanter Reize erleben, handelt es sich um ein Trancephänomen (2).
Es geht also im therapeutischen Kontext niemals um Manipulation. Es geht vielmehr darum, die Klienten dabei zu unterstützen, in einen Zustand tiefer Entspannung und konzentrierter Aufmerksamkeit zu kommen. In diesem Zustand ist die Person oft aufnahmefähiger für positive Suggestionen, aber sie behält immer die Kontrolle und kann jederzeit aus der Hypnose aussteigen, wann sie möchte.
Die Hypnose kann therapeutisch bei vielen Herausforderungen des Lebens eingesetzt werden, beispielsweise bei Angstzuständen, Stress, Schmerzen, Schlafstörungen oder sogar bei der Raucherentwöhnung und dem Abnehmen unterstützen. Der Zustand der Entspannung und der Fokus können dem Gehirn helfen, neue Denk- und Verhaltensmuster zu entwickeln und somit auch neue Verhaltensweisen leichter umzusetzen. Blockaden können gelöst und die eigene Heilungskraft aktiviert werden. Bestehende Denkmuster und Glaubenssätze, dessen man sich vielleicht selbst nicht bewusst ist, können verändert und überwunden werden.

https://academic.oup.com/cercor/article/27/8/4083/3056452?login=false
Fachliteratur: Hypnosystemische Therapie bei Depression und Burnout -Ortwin Meiss